Deutsch:
Bevor es hier ans Eingemachte geht, muss erst einmal erwähnt werden, dass nahezu ein Streit darüber entbrannt ist, in welcher Sprache dieser Bericht erfolgen soll, schließlich sind die Verfasser drei deutsche Muttersprachler (das generische Maskulinum ist hier bewusst gewählt) auf einer Germanistiktagung in Finnland. Zur allgemeinen Verständlichkeit erfolgt aber im Anschluss noch eine kurze Zusammenfassung auf Englisch – schließlich sind wir ja flexilingual bei uns im Studiengang. Also, los geht’s.
Im Zentrum dieses Berichts steht also, wie erwähnt, die „Internationale Finnische Germanistiktagung“, die vom 04. bis zum 06. Juni in Jyväskylä stattfand und an der eine kleine Delegation aus Tampere, namentlich Dieter Hermann Schmitz, Dinah Krenzler-Behm und Frederike Schierl (oder auch: zwei alte Hasen und ein Grünschnabel) teilgenommen haben.
Erlebt wurden drei hochkarätige Konferenztage mit interessanten Plenarvorträgen, unter anderem zu den Themen Linguistik und neue Herausforderungen durch KI, Nachhaltigkeits- und Verantwortungsdiskurse, (non-verbale) Kommunikationspraktiken in der Schule (Stichwort: Verhaltensampeln) und Diskurspraktiken im Internet („hör auf, mich zu siezen“), und rund 80 Sektionsvorträgen zu verschiedensten Themen und Themenbereichen unter dem Konferenzthema „Herausforderungen an die Germanistik im 21. Jahrhundert“.
Dieter Hermann Schmitz hielt einen Vortrag zu einer Übersetzungskritik des Nibelungenliedes, das 2023 in einer finnischen Neuübersetzung erschienen ist („Wie heißt der Hunnenkönig?“), Dinah Krenzler-Behm referierte zu Digitalisierung, Multiliteralität und „digitaler Demenz“ beim Sprachenlernen und -lehren und Frederike Schierl stellte einen Projektansatz zum Thema Barrierefreiheit in deutschen und finnischen Hochschulen vor.
Abgerundet wurde das Konferenzprogramm durch einen Empfang der Botschaften der deutschsprachigen Länder (Deutschland, Österreich und der Schweiz), einer Schifffahrt (Sichtung eines schwimmenden Elches inklusive – das war natürlich geplant) und diskussionsreichen Kaffeepausen mit altbekannten und neuen Kollegen. Auf Wiedersehen in drei Jahren in Helsinki!
English:
If you did not understand what the text above says (which is a pity) or if your German colleagues haven’t reported from their exciting conference trip (which would be even more a pity), here’s a brief summary in English of what has happened – since we are all flexilingual in this unit.
A small delegation of the German section, namely Dieter Hermann Schmitz, Dinah Krenzler-Behm, and Frederike Schierl (or: two old stagers and one greenhorn), went far, far away to Jyväskylä to participate in the “Internationale Finnische Germanistiktagung” (in lack of a better translation: “International Finnish conference for German Studies”), taking place from 04.06. to 06.06. The 3-day-conference was full of interesting and very timely key note presentations, addressing among others the topics of linguistics and new challenges caused by AI, sustainability and responsibility discourses, (non-verbal) communication practices in schools (keyword: “behavioural traffic lights”) and discourse practices on the Internet, as well as roughly 80 presentations in 25 different conference sections, all touching on the conference topic of “Challenges for German Studies in the 21st century”. Dieter Hermann Schmitz presented a translation critique of the German Nibelungenlied, the German national epic, which was retranslated into Finnish in 2023 (“What was the name of the king of the Huns?”), Dinah Krenzler-Behm talked about digitalization, multiliteracy and “digital dementia” in learning and teaching languages, and Frederike Schierl presented a project approach on accessibility in German and Finnish higher education institutions.
The conference days were rounded off with a reception of the embassies of the German speaking countries (Germany, Austria, and Switzerland), a lake tour by boat (observing a swimming moose included – this was of course part of the program) and coffee breaks full of discussions with old and new colleagues. See you again in Helsinki in 2028!
Die Tagung in Bildern – The conference in pictures
